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Herbert Ambros

Gegen das mit zunehmendem Alter oft einsetzende Vergessen, den “Datenschwund”, für den die Natur bisher noch kein rettendes “Backup” vorgesehen hat, scheint es nur einen Ausweg zu geben, Erlebtes und Erlittenes rechtzeitig im geschriebenen Wort festzuhalten. Beim Umsetzen dieser Erkenntnis in die Tat ist unter den Händen des 1928 in Neuerburg nahe der Luxemburger Grenze geborenen Autors ein unterhaltsames, authentisches und mit köstlichem Humor gewürztes Buch entstanden. In detaillierten Skizzen lässt er vor den Augen des Lesers das heimatliche Neuerburg erstehen, wobei weder die Originalität einzelner Bewohner noch das Mundartliche zu kurz kommen. Die Welt des Heranwachsenden füllt sich mit heiteren und oft schmerzlichen Episoden, mit den Erlebnissen als 15-jähriger Flakhelfer und seiner abenteuerlichen Flucht in den chaotischen Monaten vor Kriegsende. Auf weiteren Stationen seiner Lebensbahn begegnen wir dem Autor als Schüler im zerbombten Prüm, als Student an der TH des im Wiederaufbau begriffenen Aachen der 50er Jahre, als Kumpel im niederrheinischen Kohlerevier, als Berufseinsteiger im schwäbischen Reutlingen, wo er eine neue Heimat findet. Heute, nach erfülltem Berufsleben als Patentingenieur, lebt er dort einen vielfach tätigen „Ruhestand“.