Udo Bürger

Henker, Schinder & Ganoven

Neuigkeiten zur Kriminalgeschichte der Eifel des 18. Jhrts und 19. Jhrts.

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Titel:Henker, Schinder & Ganoven
Untertitel:Neuigkeiten zur Kriminalgeschichte der Eifel des 18. Jhrts und 19. Jhrts.
ISBN:3-933608-06-6
Format:24,5 x 17
Bindung:Leinen mit Schutzumschlag
Anzahl der Abbildungen:96 Abbildungen
Artikelnummer:105-16-00
Verlag:Helios-Verlag
Seitenzahl:204

Beschreibung:


Vorwort
Nach dem regen Interesse, auf das mein erstes Buch zur Eifeler Kriminalgeschichte gestoßen ist (Henker, Schinder & Ganoven - Unbekannte Kriminalfälle aus der Eifel des 18. Jahrhunderts, Aachen 1997), habe ich mich ermutigt gefühlt, mich weiter mit diesem bisher noch weitgehend unerforschten Thema zu beschäftigen.
Wie schon das erste Buch basiert auch das vorliegende im Wesentlichen auf bisher unbearbeitet gebliebenem Archivmaterial. Es standen also wieder viele Fahrten und Arbeitsstunden, besonders im Landeshauptarchiv Koblenz, an. Ich möchte mich an dieser Stelle für die Unterstützung seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeshauptarchivs sowie auch des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande in Bonn und der Universitätsbibliothek Bonn bedanken.
Das vorliegende Buch umfasst das 18. und 19. Jahrhundert. Die Bearbeitung der Eifeler Kriminalgeschichte des 19. Jahrhunderts wird dadurch erschwert, dass fast alle Gerichtsprotokolle ein Raub der Bomben des Zweiten Weltkriegs geworden sind. Trotzdem sind immer noch genügend andere Quellen überliefert, um, wie ich denke, einen guten Einblick in unser Thema zu ermöglichen.
Die Kriminalverhältnisse des 18. und 19. Jahrhunderts sind sehr unterschiedlich. Erinnert das 18. Jahrhundert mit seinen zum Teil "brutalen" Bestrafungsmethoden noch sehr an die Vorgehensweisen und Gewohnheiten des Mittelalters, so erscheint nach dem Zwischenspiel der französischen Epoche (1794-1814) das 19. Jahrhundert weitaus "moderner". Neben der Darstellung der Unterschiedlichkeit der beiden Jahrhunderte werden auch in diesem Buch wieder etliche Einzelfälle geschildert. Mancher wird sich wohl wundern, was früher in seinem Dorf so alles passiert ist. Daneben werden auch Themen wie Landesvisitationen, Begnadigungsgesuche, Gefangenentransporte und die Geschichte einzelner Eifelgefängnisse behandelt. Mehrere Illustrationen im ersten Teil des Buches vermitteln einen Eindruck, wie mannigfaltig der "Phantasiereichtum" im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit hinsichtlich der vielförmigen Bestrafungs-, Hinrichtungs- und Foltermethoden war. Nur ein Teil dieser Methoden aber ist, wie wir noch sehen werden, speziell für die Eifel nachweisbar. Ich wünsche den Lesern bei der Lektüre viel Spaß. 
Udo Bürger
Remagen-Unkelbach im August 1999

Autor:


Udo Bürger
Udo Bürger

Freiberufler, geb. am 8. Juli 1958 in Bonn, wohnhaft in Remagen-Unkelbach. Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte von 1979-1985 in Bonn und...