Buchholz, Frank; Schuh, Horst: Bombenkrieg 1914 - 1918 - London und Paris im Visier

Horst Schuh

Frank Buchholz

Bombenkrieg 1914 - 1918

London und Paris im Visier

Vergriffen: Bombenkrieg 1914 - 1918 kann leider nicht mehr bestellt werden.
Titel:Bombenkrieg 1914 - 1918
Untertitel:London und Paris im Visier
ISBN:978-3-86933-155-3
Format:17,6 x 24,5
Bindung:fest gebunden
Anzahl der Abbildungen:77 Abbildungen, davon 1 Karte
Artikelnummer:105-370-00
Verlag:Helios-Verlag
Seitenzahl:88

Beschreibung:


Nach dem ersten Erscheinen deutscher Flugzeuge über Paris am 30. August 1914 gehören weite, bombenbeladene Angriffe ins gegnerische Hinterland zum selbst gewählten Programm einiger Feldfliegerabteilungen. Meistens verfolgen die Abwürfe taktische Ziele. Im Rahmen der Reorganisation der Fliegertruppe 1915/16 ist dem offensiv geführten Luftkrieg eine größere Rolle zugedacht. Dem tragen Neuaufstellungen von Kampfgeschwadern der Obersten Heeresleitung (KAGOHL), später Bombengeschwader der OHL (BOGOHL) sowie ihre Ausrüstung mit zweimotorigen Großflugzeugen Rechnung. Im April 1917 vollzieht sich ein nachhaltiger Wandel in der deutschen Luftkriegsführung, der Übergang von taktischen zu strategischen Bombenangriffen mit Flugzeugen. Die Hauptstädte der Entente - Paris und London - rücken ins Visier der Obersten Heeresleitung. Mehr noch als Paris gilt London mit seinem Wirtschafts- und Finanzvolumen als zentrales Angriffsziel. Der unbefriedigenden Wirkung der zersplitterten Luftschiffangriffe auf diese Stadt sollen endlich komprimierte Luftschläge am Tage und später in der Nacht mit einer mehrfachen Bombenlast folgen. Zivile Opfer sind nicht beabsichtigt, werden aber in Kauf genommen. So findet der Begriff „ Gotha „als eine Art Unwort Eingang in den englischen Wortschatz, da es überwiegend Zivilpersonen sind, die den Bomben dieses Flugzeugtyps (Gotha G IV und G V) zum Opfer fallen. In der englischen Presse werden die deutschen Flieger deshalb auch als „Baby Killers“ diffamiert. Aber auch auf deutscher Seite verlieren viele Flieger durch Feindeinwirkung und Havarien ihr Leben oder geraten wie Wilhelm von Winterfeld und Hermann Köhl in Gefangenschaft. Nicht zuletzt geht es der Luftkriegführung darum, gegnerische Verteidigungsmittel wie Flak, Jagdstaffeln und Aufklärungssysteme im Heimatgebiet zu binden und damit der Front zu entziehen. Der Erste Weltkrieg gibt für künftige Kriege das Muster vor, die Infrastruktur und die Moral des Gegners durch strategische Bombenangriffe so zu schädigen, dass er den Kampf aufgibt.

 

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Autor:


Horst Schuh
Horst Schuh

Horst Schuh, Diplom-Psychologe, Professor; geboren 1941 in Trier; Wehrdienst 1961/62, Studium der Psychologie und Sozialwissenschaften an den Universitäten...


Frank Buchholz
Frank Buchholz

Dr. Frank Buchholz, Diplom-Pädagoge, Wirtschaftsdiplom-Betriebswirt, geboren 1962 in Wuppertal. Nach dem Abitur 1981 Offizierslaufbahn in Panzer- und...


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Bombenkrieg 1914 - 1918