Udo Bürger
Udo Bürger
Die Guillotine im Schatten des Domes
Zur Kriminalgeschichte Kölns in der Franzosenzeit (1794-1814)
Titel: | Die Guillotine im Schatten des Domes |
Untertitel: | Zur Kriminalgeschichte Kölns in der Franzosenzeit (1794-1814) |
ISBN: | 3-933608-28-7 |
Format: | Großformat, 26,5 x 20 |
Bindung: | gebunden |
Anzahl der Abbildungen: | 204 Abbildungen |
Artikelnummer: | 105-10-00 |
Verlag: | Helios-Verlag |
Seitenzahl: | 166 |
Beschreibung:
Über das Thema Kriminalgeschichte in Köln in der Franzosenzeit (1794 bis 1814) ist bislang wenig geschrieben worden. Auch ist kaum noch in Erinnerung, dass Köln von 1798 bis 1803 Sitz des obersten Kriminalgerichts des Roerdepartements war. In Köln wurden also in jener Zeit die schwersten Verbrechen verhandelt, die im ganzen Departement vorgekommen waren. Die hauptsächlich verhängten Strafen des von den Franzosen eingerichteten Kölner Kriminalgerichts waren die Haft, die Prangerstrafe, die Zwangsarbeit, die in der Regel mit dem Brandmarken verbunden war, sowie die Todesstrafe. Die „altmodischen“ Hinrichtungsmethoden wie das Rädern, Verbrennen, Erhängen oder Enthaupten mit dem Schwert lösten die Franzosen durch das revolutionserprobte Guillotinieren ab. Den wenigsten Kölnern ist bewusst, dass der Domhof derjenige Platz war, auf dem die Guillotine aufgebaut wurde, wenn eine Hinrichtung anstand. Durch diese 1798 nach Köln gelieferte Guillotine, die durch den früheren Aachener Scharfrichter bedient wurde, floss von 1799 bis 1803 sehr viel Blut auf dem Domhof. Hier standen die Verurteilten auch zu öffentlichen Ausstellungen am Pranger. Neben diesen Aspekten handelt das Buch vor allem von Kölner Delinquenten und von Verbrechen, die in Köln verübt wurden. Einer der spektakulärsten Kriminalfälle jener Zeit betraf einen Kölner Pfarrer, der 1803 unter der Anklage stand, am Rheinufer zwei Frauen ermordet zu haben. Ganz Köln war bestürzt über diesen Pfarrer, der trotz aller Bemühungen, sich noch aus der Affäre zu ziehen, unter der Guillotine endete.
Rezensionen:
Autor:
Freiberufler, geb. am 8. Juli 1958 in Bonn, wohnhaft in Remagen-Unkelbach. Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte von 1979-1985 in Bonn und...