Maria Biewer
Maria Biewer
Ein Leben lang im Dreiländereck
Neun Jahrzehnte lang scharf nachgedacht und Selbsterlebtes geschildert
Titel: | Ein Leben lang im Dreiländereck |
Untertitel: | Neun Jahrzehnte lang scharf nachgedacht und Selbsterlebtes geschildert |
ISBN: | 978-3-938208-52-6 |
Format: | 13 x 19 |
Bindung: | Hardcover mit Schutzumschlag |
Anzahl der Abbildungen: | keine |
Artikelnummer: | 105-161-00 |
Verlag: | Helios-Verlag |
Seitenzahl: | 126 |
Beschreibung:
"Ein Leben lang im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg ist ein sehr aufschlussreicher und anregender Bericht über ein Jahrhundert, das in dieser doch so idyllischen Region tiefe Spuren hinterlassen hat. Das Kapitel über Sitten und Gebräuche früherer Zeiten hat mir besonders gut gefallen. Stilistisch zeichnen sich die Erinnerungen durch große Sachlichkeit, inhaltlich durch große Lebensklugheit aus."
Dirk Sumkötter, éditions saint-paul luxembourg
Am späten Nachmittag des 31. August 1939 kam die große Überraschung, der Befehl, dass sich am nächsten Tag alle zum Abtransport bereithalten müssten. So wurden sämtliche Orte und Städte, von der Obermosel und der Saargrenze entlang evakuiert...
Mehr als 5 Jahre später: Alle Lazarette wurden geräumt. Die Straßen in Richtung Hunsrück waren überfüllt von Soldaten, Gefangenen, Flüchtlingen, Wagen, Gespannen und Kriegsgeschützen. Am 18. November 1944 kam plötzlich der Befehl, unser Amt in Saarburg auf den Hunsrück zu evakuieren.
Am gleichen Tag: Nahe den Bunkerbefestigungen und der Höckerlinie, beim sogenannten Orscholz-Riegel, kamen feindliche Bombergeschwader im Tiefflug heran. Mein Heimatort lag ungeschützt in einer Entfernung von nur zwei Kilometern zwischen den deutschen Befestigungen und der französischen Grenze. Deutsche Soldaten kamen scharenweise aus Richtung Frankreich auf den Wald Schwarzbruch zugelaufen. Sie ließen sich in die Straßengräben fallen oder suchten unter Eichen und Buchen, auch kleineren dichten Tannen Schutz. Ich tat genau dasselbe. Wenn es etwas ruhiger geworden war, schob ich mein Fahrrad, weil ich fast nicht mehr vorankam, durch die Menge der mir entgegenkommenden Soldaten. Gegen 16.00 Uhr sah ich aus Richtung Frankreich plötzlich Panzer mit amerikanischen Flaggen ganz langsam auf uns zukommen.
Weihnachten 1944 mussten wir ganz plötzlich zum zweiten Mal unsere Heimat verlassen. Häufig hörten wir jetzt aus der Ferne das Dröhnen der schweren Kriegsgeschütze. Manchmal hatte man das Gefühl, die Erde bewege sich unter unseren Füßen.
Rezensionen:
Autor:
Wie hat sich das Leben im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg verändert?
Die 1914 geborene Autorin, die fast ihr ganzes Leben zwischen Saar und...