Franz Josef Ferber
Franz Josef Ferber
Aus dem Leben eines Amtsschreibers
Titel: | Aus dem Leben eines Amtsschreibers |
ISBN: | 3-993208-11-2 |
Format: | 23,5 x 16,5 |
Bindung: | fest gebunden |
Anzahl der Abbildungen: | 39 Zeichnungen |
Artikelnummer: | 105-22-00 |
Verlag: | Helios-Verlag |
Seitenzahl: | 128 |
Beschreibung:
Wenn man wie Franz Josef Ferber fünfundvierzig Jahre im Dauner Landratsamt, der heutigen Kreisverwaltung, als Kommunalbeamter Dienst getan hat, dann dürfte sich eine unüberschaubare Fülle an Begegnungen, Begebenheiten und Schicksalen angesammelt haben. Das trifft besonders dort zu, wo man täglich mit der Hilflosigkeit, mitunter auch Verzweiflung oft unverschuldet in Not geratener Menschen konfrontiert ist. Für sie ist das Sozial- und Fürsorgeamt eine erste Anlaufstelle und als solche sozusagen ein sozialer Brennspiegel.
Als unser Autor unter der etwas antiquiert anmutenden Berufsbezeichnung "Amtsschreiber" seine behördliche Laufbahn begann, hatte er wahrlich noch keine Vorstellung vor allem von den Niederungen menschlichen Daseins. Es zeugt von einer inneren, im Tiefsten christlich fundierten Festigkeit, als amtlich bestellter Sachwalter verantwortungsvoll zwischen der sachlich-nüchternen Gesetzeslage und den individuellsten Notlagen sowohl als auch Charakteren den Ausgleich herzustellen, ein oft auch vergeblicher Balanceakt. Resignation war indes nie Sache unseres Autors, im Gegenteil. Mit vollem Engagement stand er stets für seine Hilfsbedürftigen ein, tat vielfach mehr für sie als von Amts wegen erforderlich, ließ sein Herz oftmals über die Paragraphen obsiegen.
Während der erste Teil des vorliegenden Bandes tiefe, manchmal erschütternde Einblicke in menschliche Schicksale gewährt und nebenbei auch in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nöte der Nachkriegszeit, führt der zweite Teil in ein anderes Aufgabenfeld. Als Leiter der Abteilung für Schulen und Kultur oblag Franz Josef Ferber nunmehr der Denkmalschutz sowie die Förderung der Kultur im umfassenden Sinne. Hierbei ist nicht zu übersehen, daß seine Interessen bevorzugt auf die Malerei gerichtet waren. Davon zeugen auch die herzlichen Freundschaften mit drei heimischen Malern, die Franz Josef Ferber am Ende seines Buches vorstellt. Ohne sein intensives und umfassendes Engagement in Sachen Kultur wären sie so möglicherweise nicht zustande gekommen
Rezensionen:
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Heimat zwischen Hunsrück und Eifel | zu "Aus dem Leben eines Amtsschreibers" | 01.03.07 |
Autor:
Franz Josef Ferber wurde 1935 in Bonn geboren, ist in Hörschhausen aufgewachsen, einem kleinen Eifeldorf im oberen Üßbachtal im Kreis Daun, und hat dort über...