Hans-Dieter Arntz

Isidors Briefe

Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen

Vergriffen: Isidors Briefe kann leider nicht mehr bestellt werden.
Titel:Isidors Briefe
Untertitel:Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen
ISBN:978-3-86933-007-5
Format:17 x 23,5
Bindung:fest gebunden mit Schutzumschlag
Anzahl der Abbildungen:98 Abbildungen
Artikelnummer:105-222-00
Verlag:Helios-Verlag
Seitenzahl:141

Beschreibung:


Anders als in seinen bisherigen Dokumentationen zum Thema Nationalsozialismus und Judentum leitet der Euskirchener Autor Hans-Dieter Arntz bewusst mit seiner »dokumentarischen Erzählung« ISIDORS BRIEFE in die eigentliche Problematik ein und verfolgt damit einen besonderen Weg, seine Leser anzusprechen. Isidor Mayer, einst wohnhaft in der Kreisstadt Euskirchen, stellt sein jüdisches Schicksal – unauffällig, bescheiden und indirekt – in Form von Briefen dar. Wegen der Kürze ist dieser Text besonders für eine Autorenlesung geeignet, macht betroffen und ruft zur Aussprache auf. Das ist wichtig.

 

Aber das ist nur die Einführung in ein lesenswertes Buch, das einen jüdischen Lebensweg schildert, der im Rheinland beginnt und im Ghetto von Theresienstadt endet. Vor einigen Jahren machte der inzwischen verstorbene Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem, Prof. Dr. Joseph Walk, den Vorschlag, ergänzend eine detaillierte Dokumentation über den Untergang der jüdischen Gemeinde Euskirchen zu verfassen. Sie sollte sich konkret auf die jeweiligen Textstellen des jüdischen Protagonisten beziehen, aber dennoch exemplarisch zu verstehen sein. Dies ist inzwischen geschehen. Die Kapitel »Im Ghetto von Theresienstadt« sowie die vielen ergänzenden Beiträge und Brieftexte stellen eine inhaltliche Fortsetzung und Vertiefung der »dokumentarischen Erzählung« dar.

 

Isidors BriefeSomit ist das Buch ISIDORS BRIEFE eine Einheit aus literarischer und zusätzlich historischer Darstellung, die sich exemplarisch mit der Zeit 1936 bis 1943 befasst.

 

Persönliche Mitteilungen aus etwa 120 Briefen und Karten, die ISIDOR an seine im Ausland lebende jüdische Tochter schrieb, lassen die jeweils menschliche, aber auch politische und soziale Situation zur Zeit der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland erkennen. Die Brieftexte werden durch längere Kapitel und Anmerkungen erläutert und somit verständlich gemacht oder gar entschlüsselt.

 

Obwohl Hans-Dieter Arntz nur einzelne Aspekte heraussuchen konnte, entstand doch beinahe ein Psychogramm seines unbekannt gebliebenen jüdischen »Helden« – eines »stillen Helden«, wie Prof. Joseph Walk ergänzte. »Die Aussagen sind in ihrer Schlichtheit eindringlich und geben Geschehenes deutlich und exemplarisch wieder«.

Rezensionen:


VonÜberAmLink
Euskirchener Wochenspiegel

zu »Isidors Briefe«

28.10.09
Kölner Stadt-Anzeiger

zu »Isidors Briefe«

29.10.09
Kölnische Rundschau

zu »Isidors Briefe«

28.10.09
Wochenspiegel Euskirchen

zu »Isidors Briefe«

07.10.09
Eucetera - Das Monatsmagazin für die Region Euskirchen

zu »Isidors Briefe«

01.11.09
Eifelmagazin

zu »Isidors Briefe«

01.11.09
Blick aktuell

zu »Isidors Briefe«

18.11.09

Autor:


Hans-Dieter Arntz

Hans-Dieter Arntz (*24. Juni 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Regionalhistoriker.

Seit 1975 erforscht er zeitgeschichtliche Fragestellungen des...