Beschreibung:

»Ein Mensch, auf sturen Ernst erpicht, liest dieses Buch am besten nicht ...«

Mit diesen Worten hat einmal Eugen Roth eines seiner heiteren Werke begonnen.

Als schriftstellerischer Debütant, der sich in keiner Weise mit diesem großartigen Dichter messen kann, darf ich dieses Zitat aber meinem Reisebericht voranstellen. - Warum?

Im Kern geht es ja - obwohl eigentlich nur aus dem Anhang ersichtlich - um ein sehr ernstes Thema: Zwei Wallfahrten! Mein Bericht dagegen befasst sich mit dem Davor, dem Dazwischen und dem Danach. - Es handelt sich um einen Tatsachenbericht, dem meine Reisenotizen zugrunde liegen.

Da ist zunächst Herr Müller mit seinem Opel-Blitz, der auf einer Strecke von rund 6000 km 3 Pannen zu verkraften hat.

Da werden die 14 Reiseteilnehmer eingesammelt: Die Dame aus Büsbach, der Pastor aus Langenfeld, Schwester Maria aus Berlin, die 4 W‘s aus Krefeld, der Landwirt aus Obermendig, das Fräulein aus Zellhausen, die 2 Mädchen aus Oberlahnstein, die Oma aus Michelfeld, der Fabrikant aus Österreich und schließlich der Berginvalide von der Saar. Da gibt es 21 Hotels unterschiedlicher Qualität und – das Olivenöl.

Was ich mit Herrn Müller und den Reise-teilnehmern, die sich sehr schnell zu einer Gemeinschaft heiterer Christen zusammenfanden, erlebte, habe ich aufgeschrieben. Die heitere Art und Weise der Berichterstattung war, wie sich bei der Lektüre zeigen wird, nicht zu vermeiden. Diese Heiterkeit, von der Theodor Fontane sagt »Sei heiter! - Gott hilft weiter«, war es,

die uns 23 Tage lang trotz gelegentlicher Stimmungstiefen nie verlassen hat. - Geschehen ist alles um die Mitte des vorigen Jahrhunderts - fast schon in der Antike!

Rezensionen:

Autor:

Werner Kesting

Werner Kesting - einer der letzten Überlebenden des im Zweiten Weltkrieg am stärksten dezimierten Geburtsjahrgangs 1922.

Mit vier Geschwistern in Krefeld...